Bei der ersten Gruppe, dem Selbsterhaltungstrieb, handelt es sich um lebensnotwenige Triebe. Hierunter fällt unter anderem das individuelle Vermeiden von Schmerzen und anderen körperlichen Schäden, aber auch die Befriedigung elementarer Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken. Nach Freuds Auffassung zählt die Libido zu der zweiten Gruppe, dem Sexualtrieb. Diese sei zwar nicht überlebensnotwenig, sorgt aber für die Fortpflanzung und damit dem Erhalt der Menschheit.
Viele Menschen leiden heute unter einem Mangel oder gar dem vollständigen Verlust der Libido. Grund sind psychische bzw. psychosomatische Erkrankungen, beispielsweise Depressionen, ein Mangel an Testosteron oder Magersucht. Doch auch Stress sowie körperliche und geistige Erschöpfung können dazu führen, dass das natürliche sexuelle Verlangen (vorübergehend) nachlässt. Zahlen beweisen, dass eine mangelnde Libido bei 30% der befragten Frauen im Alter von 18 bis 59 Jahren auftritt. Bei Männern in dem gleichen Alter lag der Prozentsatz bei etwa 15 %. Jedoch kann man die Libido der Frau steigern.
Die Libido kann sich aber auch übersteigern. Die Gründe hierfür sind noch nicht erforscht, allerdings wird vermutet, dass eine genetische Veranlagung oder die Einnahme bestimmter Medikamente zu einem krankhaft erhöhten Geschlechtstrieb – der sogenannten Nymphomanie – führen.
Formen der Libido
Die Libido eines Menschen lässt sich nicht pauschalisieren, denn jeder Mensch – egal, ob Mann oder Frau – empfindet anders, die Libido wird individuell gesteuert durch die Sexualhormone und den eigenen Lustrhythmus. Außerdem empfinden Frauen und Männer anders, woraus sich zwei unterschiedliche Formen herausgebildet haben:
Obwohl die wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, sind die meisten Forscher sicher, dass Männer in der Regel ein größeres sexuelles Verlangen als Frauen verspüren. Die Libido entsteht durch das männliche Sexualhormon Testosteron, welches auch bei Frauen vorhanden ist und auch dort für die sexuellen Trieb verantwortlich ist. Oftmals ist daher der Hormonwert des Testosterons bei Männern und Frauen ein verlässlicher Indikator für die Libido eines Menschen.
Ursachen Libidoverlust
Die Libido ist nicht bei allen Männern gleich stark ausgeprägt. Das Verlangen nach Sex ist abhängig von der Produktion des männlichen Sexualhormons Testosteron. Liegt der Testosteronspiegel im Blut unter 15 nmol/l sprechen Mediziner bereits von einem sogenannten „Libidoverlust“. Bei einem Wert unter 10 nmol/l nimmt sogar die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Depressionen und Schlafstörungen zu. Ein Wert unter 8 nmol/l kann sogar eine erektile Dysfunktion, also eine Störung der Potenz, nach sich ziehen.
Frauen sind häufiger als Männer von sexueller Unlust betroffen. Die Libido bei Frauen wird beeinträchtigt, wenn die männlichen Hormone, die auch im weiblichen Organismus gebildet werden können, nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Ein weiterer Grund, der häufig zu Unlust auf Intimität bei Frauen führen kann, liegt in der Einnahme der Anti-Baby-Pille. Der Wirkstoff Gestagen, der in der Pille vorhanden ist, greift in den Hormonhaushalt ein, ein Verlust der Libido ist eine häufig bemerkte Nebenwirkung. Auch Frauen, die gerade ein Kind zur Welt gebracht haben, leiden aufgrund der Anstrengungen unter einer verringerten Libido.
Sowohl Männer als auch Frauen entwickeln bei zunehmendem Alter Libidoverluste. Letztlich lassen sich die Gründe für das Auftreten von sexueller Unlust in drei Kategorien einteilen:
Physische Ursachen für einen Libidoverlust
- Blutarmut: Das Fehlen von roten Blutkörperchen führt dazu, dass der Körper nur noch unzureichend mit Sauerstoff versorgt wird und er sich schlapp und müde anfühlt.
- Hormonstörungen: Oft führt eine Überproduktion des luteinisierenden Hormons (LH) zu einer geringen Libido. Gleiches gilt für eine Unterproduktion von bestimmten androgenetischen Hormonen.
- Erkrankungen: Bei Diabetes, Depressionen, Krebs und Störungen der Schilddrüse tritt ein Verlust der Libido als Nebenwirkung auf.
- Medikamente: Bei der regelmäßigen Einnahme von Antidepressiva, Betablockern und Beruhigungsmitteln tritt sexuelle Unlust auf. Besonders Blutverdünner sind dafür bekannt, die Lust auf Sex zu unterdrücken.
- Alkohol und Drogen: Der übermäßige Konsum von Alkohol oder die Einnahme von Drogen führen zu einem Verlust der Libido und eingeschränkten Sexualfunktionen.
Psychische Ursachen für einen Libidoverlust
- Psychische Belastungen wie Depressionen, Angststörungen, Minderwertigkeitsgefühlen
- Beruflicher und privater Stress
- Traumata und ungelöste seelische Konflikte
Tipps zur Libido Steigerung – so funktioniert‘s
Wenn beide Partner in einer Beziehung eine verminderte Libido bzw. einen geringen Sexualtrieb haben, dann führt ein Verlust der Libido in der Regel auch nicht zu Beziehungsproblemen oder emotionalen Stresssituationen.
DIE RICHTIGE ERNÄHRUNG | ENTSPANNUNG |
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Mediterrane Küche : |
Yoga |
Libidosteigernde Kräuter |
Meditation |
Ein wichtiger Faktor, den Betroffene immer bedenken sollen, liegt bei einem Libidoverlust immer auch daran, offen damit umzugehen. Um Beziehungsprobleme zu vermeiden, sprechen Sie mit Ihrem Partner darüber. Sie zeigen ihm damit, dass Sie Vertrauen haben und mit ihm gemeinsam eine Lösung finden wollen.
Auch regelmäßiger Sport hilft, damit man die Libido der Frau steigern kann. Die effektivste Möglichkeit hier ist Kraftsport, denn der Testosteronspiegel im Blut steigt an, Sie bauen Stress ab und erhalten einen schöneren Körper.
Tipps um die Libido auf natürlichem Weg zu steigern
Lebensmittel und Vitamine (Bananen, Chillies, Schokolade, Vitamin-B, Zink)
Bestimmte Lebensmittel und Vitamine können dabei helfen, um natürlich die Libido der Frau steigern zu können, bzw auch des Mannes. Zwar gibt es dabei meist keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise, jedoch schadet es auch nicht neue Dinge auszuprobieren und dadurch wieder mehr Schwung ins Leben und die Liebe zu bringen.
Bananen
Bananen sind ein guter Weg, nicht nur um die Libido zu steigern, aber um dann auch noch mehr Leistung im Schlafzimmer zu bringen. Die Kaliumhaltige Frucht senkt den Blutdruck und tut somit Ihren Geschlechtsteilen etwas gutes.
Chilies
Dieses Gemüse, so wie alle anderen scharfen Lebensmittel senken den Blutdruck und steigern die Zirkulation im Körper, sodass auch Ihre intimen Regionen wieder besser durchblutet werden.
Schokolade
Durch den Verzehr dieser köstlichen Süßigkeit werden Phenylethylamin und Serotonin in den Körper ausgeschüttet, welche anregend und stimmungsaufhellend auf uns wirken. Das hilft um die Libido der Frau steigern zu können und auch dem Mann wieder mehr Lust zu machen.
Vitamin B
Das Vitamin ist gut um zu viel Dopamin und Serotonin im Körper abzubauen und somit unseren Stress zu reduzieren. Dadurch sind wir energiegeladener und haben mehr Kraft für unsere Schlafzimmer Aktivitäten.
Zink
Zink ist für die Testosteronproduktion im Körper zuständig und steigert diese. Da Testosteron für unseren Sexualtrieb zuständig ist, kann die Einnahme von Zink die Libido der Frau stärken, bzw auch dem Mann zu mehr Leistung verhelfen.
Schlaf
Niemand ist aktiv, wenn er zu wenig Schlaf hatte. Wir sind meist lustlos und fühlen uns schwach und müde den ganzen Tag. Das sind keine guten Voraussetzungen für normale Tätigkeiten wie Arbeit und Freizeitaktivitäten, und auch unsere Lust auf Sex ist dadurch beeinträchtigt. Zu beheben ist das ganze aber wirklich einfach. Schlafen Sie mehr und fühlen Sie sich fitter und aktiver. Die Libido der Frau steigern Sie so auf alle Fälle und auch ein ausgeruhter Mann wird wieder mehr Lust auf Intimität haben.
Sport
Sport gilt schon immer als gutes Mittel zum Stressabbau. Und da Stress unseren Hormonhaushalt stark aus dem Gleichgewicht bringen kann, sollte dieser vermeiden oder zumindest richtig abgebaut werden. Überlegen SIe sich doch, auf welche Weise Sie gerne aktiv sind. Ob es schwimmen, joggen oder Aerobic ist, ist dabei egal. Hauptsache Sie haben dabei Spaß und können Ihre Stressfaktoren gut vergessen. Danach werden Sie sich gleich entspannter und glücklicher fühlen und Ihre Libido wird durch den abgebauten Stress auch wieder verstärkt zurück kommen.