Darüber, ob sich Männer regelmäßig rasieren sollten, gibt es unterschiedliche Ansichten: Manche Frauen stört die Körperbehaarung beim Mann nicht, andere wiederum bevorzugen eine glatt rasierte Brust, kein Haar auf dem Rücken oder rasierte Achselhöhlen. Der Trend geht allerdings zu glatter, haarloser Haut, zumeist, weil sich die Männer selbst dafür entscheiden, ihre Haare an Gesicht und Körper zu entfernen. Gerade bei einer übermäßigen Behaarung auf dem Rücken, dem Bauch und der Brust sowie im sollten betroffene Männer ernsthaft darüber nachdenken, die Haare dauerhaft entfernen lassen, um ein gepflegtes Erscheinungsbild zu erhalten.
Verschiedene Methoden helfen, die ungeliebten Härchen an Körper und Gesicht loszuwerden – Epilieren, mit Heißwachs behandeln, rasieren und die Anwendung von Enthaarungscremes. Besonders die Anwendung von Heißwachsen oder das Epilieren kann sehr schmerzhaft sein und ist nicht für empfindliche Körperteile geeignet.
IPL – die modernste Methode, Haare zu entfernen
Rasieren, Wachsen, Epilieren, Entfernungscreme – mittlerweile gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, sich des eigenen Haarkleides zu entledigen. In Deutschland geht der Trend hin zum glatten Körper und Studien zeigen, dass auch viele Frauen eine haarlose Männerbrust bevorzugen. In den letzten Jahren setzt sich eine neue Variante der dauerhaften Haarentfernung mehr und mehr durch – die IPL-Technologie. IPL steht für „Intense Pulse Light“ und ist eine Technik zur dauerhaften, aber schmerzfreien Haarentfernung. Mithilfe einer Blitzlampe wird Xenon-Licht impulsweise ausgesendet und in Wärme umgewandelt. Es sendet Lichtenergie aus, die durch das Melanin, den Farbstoff im Haar in die Haarwurzel geleitet wird. Die Stärke ist so bemessen, dass sie die Haarwurzel, jedoch nicht das Umfeld, dabei zerstört. Es ist von Vorteil, wenn der Kontrast zwischen Haut- und Haarfarbe recht hoch und die Haut nicht zu stark sonnengebräunt ist. Ansonsten kann es vorkommen, dass die Lichtenergie mit dem Melanin in der Haut reagiert. zur Verödung der Haarfollikel und -wurzeln genutzt, das Haar fällt aus. Der große Vorteil gegenüber der Verwendung von Lasern liegt darin, dass durch die Impulse des Xenon-Lichts gleich mehrere Lichtspektren abgedeckt werden und die Behandlung so beschleunigt. Allerdings können die Härchen nur während der Wachstumsphase verödet werden, weswegen die Geräte mehrfach eingesetzt werden müssen.
IPL-Geräte, die für die Nutzung für zuhause qualifiziert sind, werden als HPL-Geräte bezeichnet, wobei HPL für „Home Pulsed Light“ steht. Grundsätzlich funktionieren sie genauso wie IPL-Geräte, allerdings werden spezielle Sicherheitsmechanismen zum Schutz der Augen integriert. Wenn Sie sich ein HPL-Gerät kaufen möchten, sollten Sie diese Fakten bedenken:
VORAUSSETZUNG HPL
Vor einer Behandlung mit dem HPL-Gerät sollten Sie beachten, dass Sie nicht geschminkt sein dürfen.
Mindestens 8 Wochen vor und nach der Behandlung darf die Haut nicht der Sonne ausgesetzt werden. Wenn Sie eine Sonneneinstrahlung nicht vermeiden können, verwenden Sie einen Sonnenschutz mit hohem UV-Faktor.
Ein Tag vor der Behandlung sollten die entsprechenden Bereiche rasiert werden. Verzichten Sie auf ein Haarzupfen vor einer Anwendung.
VORTEILE HPL
Der größte Vorteil liegt darin, dass eine Haarentfernung dauerhaft ist und ohne Schmerzen durchgeführt werden kann. Dies liegt darin, dass eine erfolgreiche Verödung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Die IPL-Technik kann auf allen behaarten Körperbereichen eingesetzt werden, auch auf empfindlichen Bereichen wie dem Intimbereich.
NACHTEILE HPL
Bei Menschen, die entweder sehr helle Haare oder sehr dunkle Haut haben, kann die IPL-Technik nicht den gewünschten Erfolg bringen. Wenn die Härchen sehr hell sind, d.h. nicht ausreichend Melanin (Farbstoff in den Haaren) vorhanden sind, um die Energie zur Haarwurzel zu leiten, um dort tätig zu werden.
Bei dunkler Haut kann es passieren, dass sich die Härchen nicht ausreichend von der Haut abheben und es so zu Hautschädigungen kommen kann.
Die IPL-Technologie darf nicht angewendet werden, wenn die Haut verletzt ist oder Hauterkrankungen vorliegen, der Betroffene unter Hormonstörungen oder unter (extremer) Lichtempfindlichkeit leiden oder einen Herzschrittmacher tragen. Außerdem wird empfohlen, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe auf eine Anwendung verzichten sollte.
Für wen ist die Haarentfernung per IPL geeignet?
Ganz am Anfang ist es wichtig, herauszufinden, ob die IPL-Technik für Sie geeignet ist. Für gesunde Menschen ist die Methode geeignet. Sowohl Männer als auch Frauen können also von dieser Innovation profitieren. Jedoch ist der Erfolg der Anwendung von zwei Faktoren maßgeblich abhängig:
MELANINREICHE HAARE
Die IPL-Methode funktioniert auf Grund seiner Wirkungsweise besser bei dunklen Haaren, die viel des Farbstoffs Melanin haben.
Da das Melanin im Haar die Licht-/Laserstrahlen absorbiert und in Hitze umwandelt, sind dunklere Haare mit einer höheren Konzentration des Farbstoffs Melanin bei der Verödung der Haare effektiver. Es kann in diesem Fall mehr Hitze erzeugt werden, was zu einer vollständigen Zerstörung der Haarwurzel führt. Sehr helles, graues oder rotes Haar absorbiert hingegen weniger Licht, durch die geringere Hitze sind die Ergebnisse deutlich schlechter.
HELLE HAUTFARBE
Probleme dieser Methode gibt es auch bei Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe. Bei sehr dunklen Hauttypen wird das Laserlicht auch von der Haut absorbiert und kann daher zu Hitzebildung an der Hautoberfläche führen.
Für Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe ist diese Art der Haarentfernung daher nicht geeignet. Je heller der Hauttyp desto besser. Gewisse Laser-Haarentfernungsgeräte verfügen bereits über einen eingebauten Hautfarbensensor, welcher die Sicherheit der Anwendung in diesen Fällen erhöht.
Welche Risiken bestehen bei einer IPL-Behandlung?
Wer eine IPL-Behandlung an sich vornehmen möchte, sollte ganz am Anfang zum Dermatologen gehen und die Hautoberfläche gründlich kartieren lassen. Die Verwendung des IPL-Geräts auf Leberflecken, Muttermale, Tätowierungen und Narben sollte unbedingt vermieden werden, deswegen ist es umso wichtiger, dass Sie wissen, worauf Sie achten müssen.
Unabdingbar ist es, dass Sie das IPL-Gerät und seine Funktionsweise kennen. Wenn Sie das Gerät selbst einsetzen müssen Sie die Lichtimpulse richtig dosieren können. Bei einer Überdosis kann es zu Verletzungen der Haut, Verbrennungen und langfristig einer Erhöhung des Hautkrebsrisiko. Bei einer Unterdosierung der Impulse zerstören Sie lediglich das Melanin in den Haaren, wodurch die Haare hell werden, die Haarwurzel allerdings bleibt gesund erhalten.
Welche Vorteile hat die Behandlung von zuhause aus?
Sie kommen als Nutzer in Frage und sind die ständige, zeitintensive Haarentfernung leid? Dann können Sie ein IPL-Gerät auch von zuhause aus nutzen. Dies bedeutet für Sie geringere Kosten, da die teure Behandlung im Kosmetikstudio wegfällt. Bei einer Rasur in intimen Bereichen ist es nicht notwendig, sich freizumachen, sondern können es alles selbst organisieren. Sie brauchen keine Termine und keine Wartezeiten, um eine Behandlung zu bekommen – Sie brauchen lediglich das Gerät zu aktivieren und können loslegen.
Wenn Sie allerdings das IPL-Gerät von zuhause aus nutzen, sollten Sie alle Sicherheits- und Anwendungsvorschriften einhalten. Bei fachgerechter Nutzung ist ein IPL-Gerät risikoarm, es sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Setzen Sie vor allem eine abgedunkelte Brille auf, um Ihre Augen vor dem grellen Lichtimpulsen zu schützen und sparen Sie die Hautbereiche aus, die für eine IPL-Behandlung nicht in Frage kommen. Für den Heimgebrauch eignen sich Produkte von Silk’n, die als besonders gut und sicher gelten.