Was ist ein Schließmuskel?
In einem menschlichen Körper befinden sich neun Schließmuskeln. Mediziner verstehen hierunter einen Muskel, der ein Hohlorgan vollständig abschließt. Durch diese Funktion wird ein Vorwärts- beziehungsweise Rückfluss von Luft, Flüssigkeiten oder anderen Substanzen vermieden.
Welchen Arten von Schließmuskeln gibt es im menschlichem Körper?
Die insgesamt neun verschiedenen Schließmuskeln haben je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Funktionen:
Der Augenmuskel führt zu einer Verengung der Pupillen und schützt somit die Augen.
Unser Mund wird durch den Ringmuskel des Mundes gesteuert. Dieser Muskel bildet die fleischige Grundlage der Lippen.
Beim Atmen und Sprechen wird durch den unteren Rachenschnürer verhindert, dass Luft verschluckt wird. Durch diese Funktion wird auch Mageninhalt zurückgehalten.
Der sogenannte Magenpförtner dient als Schließmuskel im Magen und kontrolliert den Ausgang von Mageninhalt in den Zwölffingerdarm.
Für die Entleerung der Galle in den Zwölffingerdarm ist die vatersche Papille zuständig.
Der Übergang vom Dünndarm in den Dickdarm wird durch die Ileozäkalklappe gesteuert.
Am Anus dienen innerer und äußerer Afterschließmuskel als Schließmuskel.
Der Harnröhrenmuskel reguliert die Harnröhrenentleerung.
Obwohl der Schließmechanismus der Speiseröhre gegenüber dem Magen kein Schließmuskel im eigentlichen Sinne ist, bildet er den letzten der insgesamt neun Schließmuskeln im menschlichem Körper.
Welche Auswirkungen haben Störungen dieser Muskeln?
Schließmuskeln können auf ganz unterschiedliche Weise beinträchtig beziehungswiese geschädigt werden. Dies kann durch Krankheiten, Verletzungen aber auch durch Schwangerschaften oder der Geburt verursacht werden.
Ein Schließmuskel hat die Funktion, ein Hohlorgan völlig abzudichten. Dadurch wird eine Vorwärts- oder auch ein Rückwärtsfluss verhindert. Ist die Funktion eines Schließmuskels gestört, kann dies nicht mehr gewährleistet werden. So kann beispielsweise Magensäure bei einem mangelnden Verschluss des Mageneingangs in die Speiseröhre zurückfließen und ernste Schäden verursachen. Störungen der Afterschließmuskeln können wiederrum zu einer Stuhlinkontinenz führen. Störungen des Harnröhrenmuskels können ebenso Inkontinenz von Urin verursachen.
In jedem Fall kommt es zu einem ungesteuerten Austreten von Flüssigkeiten, die nicht nur unangenehm sind, sondern auch ernste gesundheitsgefährdende Zustände nach sich ziehen können.
Welche Funktion haben die Afterschließmuskeln?
Oftmals wird der äußere Afterschließmuskel im Kontext der analen Inkontinenz erwähnt. Dieser ist für die Steuerung des Kotabsatzes zuständig und kann vom Körper willkürlich gesteuert werden. Allein wäre dieser Muskel aber nicht in der Lage den Analbereich zu verschließen. Sogar bei vollständigen Zusammenziehen dieser Ringmuskeln wurde eine Öffnung von circa zehn Millimetern verbleiben. Diese kann erst durch den sogenannten musculus canalis ani und den darauf aufsitzenden corpus cavernosum recti, dem Hämorrhoidalplexus vollständig verschlossen werden.
Kündigen die Nervenenden des Mastdarms an, dass genügend Kot vorhanden ist, setzt das Bedürfnis des Stuhlgangs ein. Daraufhin erschlafft der innere Schließmuskel und aus dem Hämorrhoidalplexus beginnt das Blut abzufließen. Auf diese Weise wird der Verschluss geöffnet und Kot kann ausgeschieden werden. Dieser Vorgang läuft dabei völlig unwillkürlich ab. Jedoch kann der äußere Schließmuskel mit Hilfe der Beckenmuskulatur den Stuhlgang willkürlich steuern.
Der Hämorrhoidalplexus enthält keine Arteriolen und keine Venolen. Ein komplexer Gefäßaufbau ermöglicht den Aufbau eines starken Drucks in den Blutgefäßen. Dieses Gefäßsystem versorgt den Hämorrhoidalplexus mit Blut und kann so den After je nach Druck schließen oder öffnen. Aufgrund dieser arteriellen Blutversorgung sind Hämorrhoiden kirschrot. Beim Hämorrhoidalleiden kann beispielsweise jedoch ein vor dem After verlagerter Hämorrhoidalknoten durch Verklemmung die Farbe der Hämorrhoiden ändern. Durch die dadurch entstandene Blutstauung können diese Schwellkörper eine blaurote Farbe annehmen.
Welche Auswirkung hat Hämorrhoidalleiden auf den Stuhlgang?
Hämorrhoiden sorgen unter anderem zusammen mit dem Afterschließmuskel für den vollständigen Verschluss des Afters und verhindern so unkontrolliertes Austreten von Kot. Beim Hämorrhoidalleiden ist die Ausprägung der Hämorrhoiden verändert. Die Hämorrhoiden, die als Feinverschluss am After dienen, können diese Funktion sowie den kontrollierten Abgang von Kot nicht mehr richtig regulieren. Es kann daher zu unkontrollierten Kotabgang kommen. Weitere Symptome von Hämorrhoidalleiden sind Juckreiz und anales Nässen. Natürliche Produkte gegen Hämorrhoidalleiden wie HermaPro bei Hämorrhoiden finden Sie auf ShytoBuy.